Luxus
Es gibt Leute, deren Lebenstraum es ist, einen Ferrari zu besitzen. Andere freuen sich über Diamanten und Goldbarren im Bankschließfach, wieder andere brauchen für ihr Wohlbefinden eine Villa an der Côte d'Azur. Seltsam erscheint mir das, auch ein bisschen respektlos. Es ist aber auch gut möglich, dass ich mich irre
und genau diese Dinge es sind, die das Glück ausmachen.
Gestern habe ich arbeiten dürfen. Da wir zu wenig Personal sind, um diese Arbeitsstunden in Zeitausgleich abzugelten, werde ich dicke Kohle dafür kassieren. Großartig. Da steht man sich die Füße in den Bauch, nichts ist los, weil kein Mensch kommt, schaut immer öfter auf die Uhr, bis die Stunden vergangen sind und man heimgehen darf. Hauptsache, das Wochenende ist ruiniert. Die paar Leute, die tatsächlich gekommen sind, werden das natürlich anders sehen. Und während man so seine Zeit herumbiegt, hat man reichlich Gelegenheit, sich Gedanken zu machen. Normalerweise komme ich während der Arbeit nicht zum Denken, gestern aber schon. Da habe ich mich gefragt, was für mich eigentlich Luxus ist. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Zeit einen unschätzbaren Wert hat. Nicht die Minuten, die verrinnen, die sind für jeden gleich, auch nicht die Lebenszeit, die ich jetzt noch nicht abschätzen kann und über die ich auch gar nicht so genau Bescheid wissen will. Zeit kann unterschiedliche Qualität haben. Es gibt Zeit, die man genießen kann, und es gibt Zeit, in der man Zwängen unterworfen ist. Die Zwänge sind oft eine Notwendigkeit. Trotzdem, so viel Zwang bräuchte ich eigentlich gar nicht, um überleben zu können. Etwas weniger wäre völlig ausreichend. Momentaner Stand der Dinge.
Falls ich jemals die Zeit dafür finde, werde ich mein Geld ausgeben. Viel Wolle kann ich mir jetzt kaufen. Alledrings bräuchte ich dann auch noch die Zeit, um sie zu verarbeiten.
Das heutige Bild zeigt unseren wunderschönen Untersberg bei strahlendem Sonnenschein. Angeblich kommt jetzt der Frühling, so ganz traue ich den Vorhersagen allerdings noch nicht. Heute haben wir jedenfalls strahlenden Sonnenschein. Vielleicht kann man sich am Nachmittag sogar auf den Balkon wagen.
Liebe Grüße

Gestern habe ich arbeiten dürfen. Da wir zu wenig Personal sind, um diese Arbeitsstunden in Zeitausgleich abzugelten, werde ich dicke Kohle dafür kassieren. Großartig. Da steht man sich die Füße in den Bauch, nichts ist los, weil kein Mensch kommt, schaut immer öfter auf die Uhr, bis die Stunden vergangen sind und man heimgehen darf. Hauptsache, das Wochenende ist ruiniert. Die paar Leute, die tatsächlich gekommen sind, werden das natürlich anders sehen. Und während man so seine Zeit herumbiegt, hat man reichlich Gelegenheit, sich Gedanken zu machen. Normalerweise komme ich während der Arbeit nicht zum Denken, gestern aber schon. Da habe ich mich gefragt, was für mich eigentlich Luxus ist. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Zeit einen unschätzbaren Wert hat. Nicht die Minuten, die verrinnen, die sind für jeden gleich, auch nicht die Lebenszeit, die ich jetzt noch nicht abschätzen kann und über die ich auch gar nicht so genau Bescheid wissen will. Zeit kann unterschiedliche Qualität haben. Es gibt Zeit, die man genießen kann, und es gibt Zeit, in der man Zwängen unterworfen ist. Die Zwänge sind oft eine Notwendigkeit. Trotzdem, so viel Zwang bräuchte ich eigentlich gar nicht, um überleben zu können. Etwas weniger wäre völlig ausreichend. Momentaner Stand der Dinge.
Falls ich jemals die Zeit dafür finde, werde ich mein Geld ausgeben. Viel Wolle kann ich mir jetzt kaufen. Alledrings bräuchte ich dann auch noch die Zeit, um sie zu verarbeiten.
Das heutige Bild zeigt unseren wunderschönen Untersberg bei strahlendem Sonnenschein. Angeblich kommt jetzt der Frühling, so ganz traue ich den Vorhersagen allerdings noch nicht. Heute haben wir jedenfalls strahlenden Sonnenschein. Vielleicht kann man sich am Nachmittag sogar auf den Balkon wagen.
Liebe Grüße