Gefährliches Raubtier

Veröffentlicht auf von Margot

 
Die gefährlichste Feindin der Strickerinnenzunft ist diese reißende Bestie. Sie sieht so aus, als ob sie kein Wässerchen trüben könnte, liegt faul da und ist auch meistens sehr behäbig. Doch sobald ich mein Strickzeug herauskrame, ist sie auf den Beinen und lauert darauf, dass irgendwo ein Faden herunterhängt. Darauf stürzt sie sich dann mit einer Geschwindigkeit, die man ihr gar nicht zutrauen würde. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das jetzt eine österreichische Redewendung ist, wenn man sagt: "Man muss aufpassen wie ein Haftelmacher". Die Herkunft dieser Redewendung ist mir nicht ganz klar, möglicherweise hat es früher einmal einen Berufsstand gegeben, der sich mit Haken und Ösen für Kleidungsstücke beschäftigt hat, aber das ist jetzt nur eine Vermutung. Auf jeden Fall muss ich immer aufpassen wie ein Haftelmacher, um nicht mit zerkratzten Oberschenkeln zu enden. Strickzeug irgendwo liegen zu lassen ist ein Ding der Unmöglichkeit, es muss immer verräumt werden, weil ich sonst wieder von vorne anfangen müsste. Aber das zwingt mich wenigstens in manchen Dingen, etwas Ordnung in meinem kreativen Chaos zu halten.
Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende!

Liebe Grüße

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K
Liebe Margot, die ist aber suess. Oh ich kenne das, die ganze Zeit rumliegen und dann -Attacke. Meine Beine sind staendig von Schrammen uebersaeht. Da ich bei dir und all den anderen vorbeigeschaut habe war ich in der Stadt und habe mir WOLLE gekauft.Und die lag heute auch schon im Schlafzimmer, hinterste Ecke fand einer von den 3en interressant. Liebe Gruesse Kerstin
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M
Zum Glück hat unser Kater kein Interesse an den Geranien (du hast einen Kommentar drauf abgegeben). Mir ist unheimlicher, wenn keine Pflanzen in den Kästen sind, denn dann würde er vielleicht zu halsbrecherischen Spaziergängen aufbrechen, die mir im 3. Stock nicht geheuer sind. Auch Wolle beeindruckt ihn zwar, aber er geht nicht dran, beobachtet allenfalls, wenn sich ein Faden von der Kone oder dem Wollwickler abwickelt. Er legt mal vorsichtig ein Pfötchen auf die Kone, aber zieht sie auch gleich wieder zurück, wenn man schimpft. Strickzeug kann auch unbesorgt im Wohnzimmer liegen, ohne dass er sich mehr als dran kuschelt. Ich hatte noch keine andere Katze, weiß nicht, ob es speziell unser Kater ist, der sich so beträgt oder ob es die gemütliche Rasse (Kartäuser) macht. Auf jeden Fall habe ich da wohl echt eine Rarität zu Hause.
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R
... hallo Margot, so ein Raubtier hab ich auch, wird ganz liebevoll Terrorviech von mir genannt ;-)) Lieber Gruß Regina
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